Mit Beginn des diesjährigen Advents verabschiede ich mich in eine kreative Winterpause, um mich ab nächstem Jahr wieder verstärkt neuen Projekten zu widmen. Wer möchte, kann sich in der folgenden Bildergalerie durch Einblicke in die zu großen Teilen bereits fertiggestellte und feinteilige Wandmalerei am Bartholomäberg im Montafon klicken. Die Arbeit an dem acht Meter langen Mural wird im Jänner bzw. Februar nächsten Jahres fortgesetzt. Ich wünsche Euch viel Vergnügen beim Durchschauen und einen ruhigen Advent. Bleibt gesund!
Auf einer achteinhalb Meter langen Wand im Freien entsteht seit Sommer am Bartholomäberg in Vorarlberg eine Kunstinstallation der besonderen Art: Nach einer ersten Planungsphase, in der 1:1 Entwürfe für die Übertragung auf die Mauer vor Ort und zum Teil im Atelier in Wien auf Leinwand angefertigt wurden, begann die Umsetzung der Wandmalerei ab Juli 2023. Das Zusammenspiel der entworfenen Bildwelt mit der sich vor diesem Südhang im Montafon ausbreitenden Landschaft, kann dabei durchaus als eine räumliche und mediale Grenzen überschreitende Outdoor-Kapelle verstanden werden.
Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was auf dem Mural und im Zusammenhang mit diesem Projekt noch alles zu sehen sein wird, möchte ich euch mittels dieses Sneak Previews ermöglichen: die Fotos dokumentieren seit Arbeitsbeginn im Herbst 2022 den Entstehungsprozess und zeigen frühe Ideenskizzen und Zeichnungen, das aufwendige Übertragen der Entwürfe auf die Wand per »Blaupausen« und schließlich die ersten Pinselstriche auf der Mauer. Seit Mitte September 2023 ist die gesamte Wand bereits mit der Grundstruktur der Komposition bemalt. Im Frühjahr 2024 werde ich mit der Ausarbeitung der Details und dem letzten künstlerischen Feinschliff beginnen. Über die Entwicklung wird Euch dieser Thread meiner Website auch weiterhin am Laufenden halten:
Manche Bilder brauchen eben Zeit. Dieses Bild brauchte sogar sehr viel davon...
Dabei macht das mit dem Titel »Janus« versehene Gemälde nicht nur den für die künstlerische Arbeit oftmals entscheidenden Faktor Zeit zum Thema. Als einer der ältesten Götter der römischen Mythologie steht Janus auch sinnbildlich für den Blick nach vorne und zurück, in die Zukunft und in die Vergangenheit und in gewisser Weise auch auf uns selbst.
Der kurze Beitrag bietet einige Einblicke in den Entstehungsprozess dieses Auftragswerkes, das mit viel Liebe zum Detail und im Verlauf mehrerer Jahre entstandenen ist und zuletzt in den 24 Fenstern des jährlichen Adventkalender Schritt für Schritt enthüllt werden konnte. Neben persönlichen Gedanken zu Entwurf und Konzept gibt es in der weiterhin freigeschalteten Bildergalerie noch reichlich Details zu entdecken.
Also zur Seite mit dem Vorhang und ab auf die Leinwand!
Anlässlich des seit Frühjahr 2023 das Sortiment des Winzers Walter Polt erweiternden Gemischten Satzes bespielt seit kurzem die von mir neu entworfene Etikette mit dem Musiker die Flaschen des
frisch getauften Weins. Das endgültige Design für den neuen »Concept« wurde nach vielen grafischen Schwüngen mit Feder auf Papier und in enger Abstimmung mit dem Weinbauern erarbeitet und bildet
mit der seit 2020 die Flaschen des DAC-Weins »Concert« schmückenden Geigerin auch visuell ein harmonisches Ganzes.
In diesem Beitrag findet Ihr neben Bildern zu den beiden Weinen einige weiterführende Informationen zur Entstehung der beiden Etiketten, zur Philosophie des Winzers und (natürlich auch) wie
man zu einer Flasche der limitierten Auflage des neuen »Concepts« kommt.
»Steinphilosoph« (Detail), 120 x 90 cm, Acryl auf Leinwand
Ausstellungen
MATERA
Casa Cava
Via San Pietro Barisano, 47
75100 – Matera (IT)
20. Juli - 03. August 2019
La Lopa
Via Bruno Buozzi, 13
75100 – Matera (IT)
www.lalopa.com
04. August - 08. September 2019
ROM
Pilgerzentrum Rom
Via del Banco di S. Spirito 56
00186 - Roma (IT)
25. Oktober - 08. November 2019
WIEN
Italienisches Kulturinstitut Wien
Ungargasse 43
1030 Vienna (AUT)
21. November - 20. Dezember 2019
»Das Projekt FELSGEBURT (italienisch: nascita dei sassi) setzt sich anlässlich der Ernennung Materas zur europäischen Kulturhauptstadt 2019 die Umsetzung eines künstlerischen Werkzyklus in Zeichnung und Malerei zum Ziel, der zum einen der besonderen Atmosphäre dieser seit 9000 Jahren durchgehend besiedelten und im Lauf der Zeit aus der felsigen Umgebung herausgewachsenen Stadt Rechnung trägt, und zum anderen die Sehnsucht des modernen Menschen nach einer Rückbesinnung zu seinen Ursprüngen zu einer zentralen Fragestellung erhebt.
Während meiner bisherigen Erkundungstouren in den antiken Ortsteilen Materas, den sog. Sassi, faszinierten mich vor allem die von Natur, Witterung und Zeit zurückeroberten Orte: Natürliche Höhlen, verlassene Kirchen, ruinöse Häuser und die labyrinthartig aus dem weichen Tuffstein geformten Straßen und Gassen bilden eine archaische Kulisse, vor der sowohl der „in den Fels hineingeborene“ Mensch als auch der ihn umgebende Stein einem ständigen Kreislauf des Entstehens, Werdens und Vergehens unterworfen scheint.
Die Veranschaulichung dieses existenziellen Spiels von Leben und Vergänglichkeit, mit dem einer stetigen Veränderung konfrontierten Menschen als dessen Hauptprotagonisten auf der Suche nach Ursprung, Ziel und Sinn, soll in weiterer Folge zu einem bestimmenden Thema meines künstlerischen Vorhabens werden, das von Juli bis Dezember 2019 in Matera, Rom und Wien zur Ausstellung gelangt«
[Florian Köhler, Juni 2019]
kunstinstallation »La vita è bella«
Das MMC Haus
Walter-Jurmann-Gasse 4
1230 Wien
29. Mai- 30. Juni 2020
Aktuelle Medienberichte:
Auf insgesamt 200 m² wird seit 29. Mai 2020 mein für die Installationsreihe BUT BEAUTIFUL entstandener Entwurf auf der Außenfläche des MMC-Hauses der breiten Öffentlichkeit präsentiert. Die Arbeit mit dem Titel »LA VITA È BELLA« entstand eigens für einen Zyklus monatlich wechselnder Kunstinstallationen, der seit Februar diesen Jahres unter dem Motto BUT BEAUTIFUL jungen KünstlerInnen in großem Format die Möglichkeit bietet, sich thematisch mit der Schönheit des Lebens und seinen positiven Facetten auseinanderzusetzen.
Nach dem unerwarteten Lock-Down vor nunmehr neun Wochen verstehe ich die öffentliche Präsentation meines Entwurfs nicht nur als kulturelles Lebenszeichen und Erwachen, sondern allgemein als Symbol des Neubeginns. Die Arbeit »LA VITA È BELLA« setzt hierfür einen der vielleicht existenziellsten und zugleich schönsten Momente des menschlichen Lebens in den Mittelpunkt: die Geburt.
Mit der italienischen Betitelung der Arbeit möchte ich zudem bewusst meine tiefe Verbundenheit mit Italien, seinen Einwohnern und seiner Kultur zum Ausdruck bringen, die sowohl meine künstlerischen Projekte in den vergangenen Jahren als auch mich als Mensch wesentlich geprägt haben. «
[Florian Köhler, Juni 2020]
Die Installation kann noch bis Ende Juni 2020 öffentlich besichtigt werden. Weitere Informationen zum Entwurf & Konzept finden Sie hier: » La vita è bella «